07.08.2023

Green-AI im Fokus: Nachhaltigkeitsreporting im Mittelstand mit KI leicht gemacht!

Im neuesten Beitrag unserer Workshopreihe „Green-AI im Fokus“ beleuchteten wir das Nachhaltigkeitsreporting im Mittelstand.

Bild einer Wissenschaftlerin mit einer Lupe und einem Mikrochip

Nachhaltigkeitsreporting im Mittelstand

Auch wenn viele KMUs noch nicht dazu verpflichtet sind, Informationen zur Nachhaltigkeit, wie z.B. den CO2-Fußabdruck von Produkten, nachzuweisen, können sie bereits jetzt von der Erfassung dieser Daten profitieren. Im Rahmen der Workshopreihe „Green-AI im Fokus“ informierten Expert*innen des Green-AI Hub Mittelstand sowie der Positive Thinking Company darüber, wie Nachhaltigkeitsreporting im Mittelstand gelingen kann.

Was sind die Hintergründe?

Im Rahmen des Europäischen Grünen Deals wurde die Verpflichtung zum Nachhaltigkeitsreporting durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ausgeweitet. Seit 2017 sind bereits kapitalorientierte Unternehmen, Finanzinstitute und Versicherungen, die mehr als 500 Mitarbeiter*innen und ihren Sitz in der EU haben durch das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) zum Nachhaltigkeitsreporting verpflichtet. Durch die neue Direktive erfolgt nun schrittweise eine Ausweitung: ab 2025 sind alle großen europäischen Unternehmen und ab 2026 auch Kleinunternehmen dazu verpflichtet. Somit lohnt es sich auch für diese, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen.

Trotz des eher höheren Aufwands und der Tatsache, dass die mit dem Nachhaltigkeitsreporting verbundenen Unternehmensumweltbewertungen und Ökobilanzierungen lediglich eine Momentaufnahme darstellen können, trägt beides dazu bei, Verbesserungspotenziale im Unternehmen zu identifizieren und auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.

Der Green-AI Hub Mittelstand informiert

Der Workshop beleuchtete die Hintergründe des Nachhaltigkeitsreportings und zeigte mögliche Herausforderungen und Herangehensweisen auf. So wurde die Bedeutung von Daten für das Nachhaltigkeitsmanagement hervorgehoben. Basierend darauf wurde erläutert, wie Digitalisierung mit verschiedenen Technologien und Ansätzen die Erfassung und Auswertung von Daten und Informationen unterstützt. Weiterhin wurden verschiedene KI-Ansätze vorgestellt, welche bei der Analyse und Verarbeitung von für das Nachhaltigkeitsmanagement relevanten Daten einsetzbar sind. Die Positive Thinking Company zeigte mit einem Beispiel aus der Praxis wie der Einsatz von KI aussehen kann.

Grundsätzlich gibt es einige Ansätze, KI für die Analyse und Aufbereitung von Daten im Rahmen des Nachhaltigkeitsmanagements und Reportings zu nutzen, Generative KI hilft beispielsweise bei der Erstellung von Texten. Weitere Ansätze umfassen die interne und externe Erfassung und Analyse von Texten und qualitativen Daten, die für das Nachhaltigkeitsmanagement und die Berichterstattung nutzbar sind. KI-gestützte Tools, welche die Berichterstattung übernehmen, gibt es jedoch nicht. In diesem Zusammenhang wurde auch diskutiert, dass die Auseinandersetzung mit den Daten und die Ableitung von individuellen Maßnahmen für das eigene Unternehmen wesentliche Schritte der Berichterstattung sind. Die KI sollte daher idealerweise eine unterstützende Rolle einnehmen, ohne ein dem Reporting zugrundeliegendes effektives Nachhaltigkeitsmanagement zu ersetzen.

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