Nachhaltig. Digital. Zirkulär: Community Convention zeigt Potenziale für KI auf
Wie gestalten wir KI nachhaltig? Der Green-AI Hub Mittelstand präsentierte die Guidelines for Green AI auf der Community Convention des Bundesumweltministeriums.
Unter dem Titel „Green AI gestalten und einsetzen: Von Effizienz zur Wirkung", machte der Green-AI Hub deutlich, welche enormen Chancen Künstliche Intelligenz eröffnen kann. Diese Chancen gehen jedoch auch mit erhöhtem Ressourcenverbrauch einher. Die Guidelines for Green AI des Bundesumweltministeriums setzen hier an und zeigen KI-Entwicklung und Unternehmen, wie sie KI-Systeme so ökologisch nachhaltig wie möglich gestalten und einsetzen. Peter Rolfes, DFKI, Johannes Fischer, Zukunft – Umwelt – Gesellschaft, und Marco Behnert, VDI ZRE, lieferten einen Überblick über die Guidelines – von effizientem Datenmanagement über Energie- und CO₂e-Messung bis hin zu Life-Cycle-Betrachtungen und Rebound-Effekten.
Auf der Community Convention 2025 versammelten sich am 20. November darüber hinaus Expert*innen aus Bund, Ländern, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis im Bundesumweltministerium in Berlin. Sie stellten digitale Best-Practices und politische Strategien für eine zirkuläre Wirtschaft vor. Besonders deutlich wurde die Verbindung von Digitalpolitik und Kreislaufwirtschaft – etwa in Beiträgen zur Digitalen Produktpass-Readiness und zur Rolle datengetriebener Plattformen für die Circular Economy.
Der Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Carsten Träger, betonte in seinem Grußwort die Relevanz von politischen Weichenstellungen.
Im Panel „Zukunft der Circular Economy – Nachhaltig gedacht. Sozial gestaltet.“ diskutierten Birgit Schwenk (Bundesumweltministerium), Sebastian Daus (FixFirst), Jutta Gurkmann (Bundesverband Verbraucherzentrale e.V.) und Lenia Karallus (momox) Chancen und Hemmnisse zirkulärer Geschäftsmodelle. Sie hoben hervor, dass technische Innovationen allein nicht genügen – soziale Akzeptanz, Verbraucher*innen-Interessen und praktikable Förderinstrumente sind gleichermaßen wichtig.
Praxisnahe Impulse lieferten die Track-Vorträge: Der GreenTech-Innovationswettbewerb stellte Förderprojekte vor, die digitale Lösungen für CO₂-Bilanzierung in KMU oder ressourceneffiziente Prototypenentwicklung (z. B. digitale Zwillinge, ProDiNA) aufzeigen. In Workshops wurden Zukunftsbilder für eine abfallfreie Gesellschaft entwickelt und konkrete Tools vorgeführt – darunter eine KI-basierte App zur Objekterkennung, die Wiederverkauf oder Recyclingoptionen vorschlägt. Diese Beiträge machten klar: Digitale Tools können zirkuläre Angebote praktikabel und skalierbar gestalten.
Ein herzlicher Dank gilt dem Team des Bundesumweltministeriums für die Organisation der Community Convention sowie allen Vortragenden und Teilnehmenden für den intensiven Austausch.