Studie zu KI im Mittelstand: Aufbruch vs. Unsicherheit
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Doch gerade mittelständische Unternehmen in Deutschland tun sich schwer mit der Umsetzung, so eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Demnach fehle es nicht nur an Geld und Know-how, sondern auch an klaren Regeln und technischer Infrastruktur. Wie der Green-AI Hub Mittelstand erfolgreich zur Problemlösung beiträgt, erfahren Sie hier.

Luft nach oben bei der Nutzung von KI
Die Studie basiert auf dem Zukunftspanel des IW. Die Ergebnisse wurden vorab durch den Tagesspiegel Background veröffentlicht. Der Studie zufolge ist auffällig: Nur 13 Prozent der Firmen investieren in kostenpflichtige KI-Anwendungen. Lediglich 3,6 Prozent entwickeln eigene Lösungen. Vor allem große Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden seien dazu in der Lage. In dieser Gruppe arbeitet immerhin jedes siebte Unternehmen an eigenen KI-Projekten. Kleinere Unternehmen hingegen hätten oft nicht die nötigen finanziellen und personellen Ressourcen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.
Auch die Beteiligung an Start-ups oder Ausgründungen, die auf KI spezialisiert sind, sei selten. Unternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft sowie der Entsorgungsbranche würden mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Eigenentwicklungen hervorstechen. In der Breite aber bleibe KI in vielen Unternehmen ein Randthema oder Experimentierfeld – nicht selten beschränkt auf einzelne Abteilungen oder Mitarbeitende.
Einsatzbereiche und Erwartungen
Am häufigsten kommen KI in der Produktion, in der IT und im Marketing zum Einsatz. In Bereichen wie Management, Vertrieb oder Forschung werde sie vor allem von größeren Unternehmen genutzt.
Die Erwartungen an den Einsatz von KI sind vielfältig. Ressourcen wie Energie oder Rohstoffe wollen etwa 20 Prozent einsparen. Generative KI – also Programme zur Erstellung von Texten, Bildern oder Code – sei derzeit am weitesten verbreitet. Technologien wie Sprach- oder Bilderkennung und datenbasierte Vorhersagemodelle seien zwar weniger im Einsatz, würden aber für die Zukunft häufiger geplant.
Hemmnisse: Unsicherheit und fehlende Strukturen
Ein zentrales Problem bliebe die geringe Integration von KI in die täglichen Abläufe. Oft bleibt es bei Versuchsprojekten oder einzelnen Initiativen. Laut IW liege das auch an fehlenden rechtlichen Rahmenbedingungen: Besonders kleine und mittlere Unternehmen benötigen klare und verständliche Regeln, um Unsicherheiten beim Einsatz neuer Technologien zu vermeiden.
Förderbedarf und Infrastruktur als Schlüssel
Viele kleinere Betriebe schrecken vor KI-Investitionen zurück – sei es aus Unsicherheit über den Nutzen oder wegen fehlenden Fachwissens. Hierbei sei konkrete Förderung wichtig, so die Studie.
Ein zentrales Problem sei der fehlende Zugang zu leistungsfähiger digitaler Infrastruktur. Viele kleinere Unternehmen haben keine eigenen Datenpools, keine leistungsstarken Cloud-Dienste und keinen Zugang zu spezialisierten Rechenzentren. Öffentliche Rechenkapazitäten, regionale Datenräume und der Zugang zu hochwertigen, vertrauenswürdigen Trainingsdaten könnten hier helfen, Entwicklungshürden abzubauen.
Der Green-AI Hub bringt KI nachhaltig in den Mittelstand
Wir vom Green-AI Hub Mittelstand können hier Abhilfe schaffen: Denn wir unterstützen gezielt kleine und mittlere Unternehmen. Unsere vom Bundesumweltministerium geförderte Initiative hilft Unternehmen beim Einstieg in die Welt der Künstlichen Intelligenz – praxisnah, verständlich und auf die Ressourceneffizienz ausgerichtet. Ziel ist es, nicht nur den KI-Einsatz zu fördern, sondern auch ressourcenschonende und energieeffiziente Lösungen zu entwickeln. In unseren KI-Pilotprojekten zeigen wir, wie grüne KI die Ressourceneffizienz und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen stärken kann.