12.09.2023

Praxisbeispiel: Eifelbrennholz

Die autonome Palettierung von Holzscheiten – das hat die Firma Eifelbrennholz realisiert. Ein KI-gesteuerter Greifarm übernimmt nun diesen zeitintensiven Arbeitsschritt. Wie das gelungen ist und welche neuen Möglichkeiten sich dem Unternehmen dadurch eröffnen, erfahren sie hier.

KI-gesteuerter Greifarm lädt Holz in LKW und der Holzgreifer hält einen Baumstamm in der Luft.

Als regionaler Hersteller und Lieferant von Kamin- und Brennholz deckt Eifelbrennholz den ganzen Prozess ab, von der Holzernte über die Verarbeitung bis hin zum Versand. Einen besonders zeitintensiven Arbeitsschritt – die manuelle Palettierung der Holzscheite – konnte das Unternehmen durch die Investition in einen eigens entwickelten Robotergreifarm automatisieren. Durch die gesteigerte Rentabilität konnte der kleine Betrieb einen entscheidenden Schritt machen und den B2B-Markt (Business-to-Business-Markt) erschließen.

Die Umsetzung der automatischen Palettierung war eine große Herausforderung, denn organische Materialien wie Holz haben die Eigenschaft, dass jedes Stück, jedes Holzscheit eine individuelle Beschaffenheit hat. Für das autonom agierende KI-System ergeben sich daher zwei Hürden. Erstens muss das KI-System die ungeordneten individuellen Holzscheite sicher identifizieren und von der Umgebung unterscheiden und zweitens muss der Roboterarm die Holzscheite greifen, bewegen und in determinierter Stellung auf einer Palette ablegen können.

Mithilfe einer cleveren Kombination aus geeigneter Sensorik (Kameras) und Aktorik (Greiftechnik) konnte die autonome Palettierung realisiert werden. Die Grundlage dieser Lösung bildet die Sensorik, hier in Form von Kameras. Mit einer speziellen 3D-Kamera werden die Gitterboxen erfasst, die mit den unsortierten Holzscheiten gefüllt sind. Anhand dieser Daten wird eine Punktwolke berechnet, mit welcher ein digitales Abbild der Holzscheite erstellt wird. Durch algorithmische Segmentierung kann das KI-System die einzelnen Holzscheite voneinander unterscheiden und den jeweils nächsten Holzscheit Geometrisch erfassen. Auf Grundlage dieser Daten kann der eigens entwickelte Robotergreifarm die Holzscheite zuverlässig fassen, bewegen und mithilfe einer Pick-and-Place-Anwendung ablegen.

Die primäre Wertschöpfung für Eifelbrennholz ist der neu gewonnene Zugang zu gewerblichen Kunden sowie das Einsparen von Personalkosten. Die Umwelt profitiert ebenfalls: Zum einen durch die Stärkung des regionalen Rohstoffhandels, zum anderen durch entfallende Transporte.

Sie wollen mehr Wissen? Das Praxisbeispiel „KI-gestützte Robotik in der Holzverarbeitung“ von Eifelbrennholz finden Sie hier.

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